„KALTE DUNKELFLAUTE“

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„KALTE DUNKELFLAUTE“: NEUE STUDIE ZEIGT LÖSUNG FÜR WETTERBEDINGTE VERSORGUNGSENGPÄSSE IM STROMSYSTEM

Die Pläne der Bundesregierung für den Ausbau des Energiesystems reichen nicht aus, um Deutschland künftig bei extremen Wetterlagen sicher mit Strom zu versorgen. Zu diesem Schluss kommt eine neue, vom Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy beauftragte Studie des Berliner Analyseinstituts Energy Brainpool. Die Studie stellte Greenpeace Energy gestern Abend mit großer Branchenresonanz in Berlin vor.

Die Experten haben in der Studie das Phänomen der so genannten „kalten Dunkelflaute“ untersucht: Aufgrund von Schwachwind, starker Bewölkung sowie jahreszeitbedingter Dunkelheit über mehrere Tage oder Wochen produzieren Windkraft- und Solaranlagen zu wenig Strom, um die gleichzeitig kältebedingt hohe Nachfrage zu decken. Einen solchen „Stresstest“ erlebt das Stromsystem laut der Studie alle zwei Jahre, wenn über jeweils zwei Wochen hinweg kaum Strom aus Wind und Sonne zur Verfügung stehen.

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Greenpeace-Energy-Vorstand Sönke Tangermann bei der Vorstellung der Studie. Fotos (2): Christoph Eckelt / Greenpeace Energy eG

„Die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums reichen nicht aus. Für eine nachhaltige Versorgung braucht das Energiesystem auch nachhaltige technologische Lösungen“,  sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy. Möglich wird dies laut Studie erst durch den Einsatz von speicherbaren, erneuerbaren Gasen: Per Elektrolyse lassen sich Ökostrom-Überschüsse in synthetischen Wasserstoff beziehungsweise Methan verwandeln. Dieses so genannte „Windgas“ kann im herkömmlichen Erdgasnetz gespeichert und bei Bedarf durch Gaskraftwerke rückverstromt werden. Um eine komplett erneuerbare Stromversorgung im Jahr 2040 gegen jegliche Wettereinflüsse abzusichern, wären daher laut Studie Gaskraftwerke mit einer installierten Leistung von 67 Gigawatt sowie Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 42,7 Gigawatt der kostengünstigste Mix in einem dekarbonisierten Stromsystem der Zukunft.

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So funktionert der Ausgleich während einer kalten Dunkelflaute. Grafik: Energy Brainpool

„Ein solches System wäre nicht nur klimaneutral, sondern kann während einer kalten Dunkelflaute die Versorgungssicherheit in Deutschland gewährleisten – und das zu unterm Strich günstigeren Kosten“, sagt Sönke Tangermann. Nach den Berechnungen von Energy Brainpool betragen die spezifischen Erzeugungskosten unter Annahme einer weiterhin schnellen Kostenendegression bei Wind- und Solarenergie 5,7 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: Die spezifischen Kosten des heutigen Stromsystems liegen bei 7 Cent je Kilowattstunde, unter Einrechnung nicht eingepreister Umweltschäden sogar bei 14,5 Cent je Kilowattstunde.

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Die Studie wurde am Abend in Berlin vor zahlreichen Gästen aus Politik, Energiewirtschaft und Medien präsentiert.

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte in seinem Strategiepapier „Strom 2030“ betont, die Stromversorgung künftig stärker denn je durch Importe aus Nachbarländern abzusichern. Allerdings zeigt die von Greenpeace Energy beauftragte Studie, dass die kalte Dunkelflaute oft große Teile Europas zur selben Zeit betrifft. Benachbarte Staaten haben also gleichzeitig ein ähnliches Versorgungsproblem. „Ein grenzüberschreitender Ausgleichseffekt existiert daher nur sehr bedingt“, heißt es in der Studie. Das heißt konkret: Nur ein Teil der bis zu 19 Gigawatt Übertragungskapazität können während einer kalten Dunkelflaute für Stromimporte aus dem Ausland genutzt werden – zu wenig, um den zusätzlichen Bedarf lückenlos zu decken. Der aus Klimaschutzgründen notwendige Ausstieg aus der Braunkohleverstromung vergrößert die Brisanz der Frage nach der Versorgungssicherheit bei einer solchen Wetterlage.

Im Erklärvideo: Fabian Huneke von Energy Brainpool über die kalte Dunkelflaute.

„Bei einer europaweiten Energiewende muss der grenzüberschreitende Stromaustausch in den kommenden Jahren dringend durch weitere Flexibilitätsoptionen ergänzt werden, um Wetterereignisse wie die kalte Dunkelflaute abzufedern“, sagt Fabian Huneke von Energy Brainpool. Als Beispiel für einen zurückliegenden Extremfall der kalten Dunkelflaute haben die Studienautoren die zwei Wochen vom 23. Januar bis 6. Februar 2006 identifiziert: Damals lag allein die mittlere Windstromerzeugung bei nur knapp bei einem Viertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die verbleibende, nicht durch Wind und Sonne gedeckte Stromnachfrage betrug damals durchschnittlich 72,8 Gigawatt – unter Annahme des Kraftwerkparks 2016. Diese so genannte „Residuallast“ musste durch konventionelle Kraftwerke oder den europäischen Stromaustausch gedeckt werden. Auch kurz- und mittelfristige Ausgleichsmöglichkeiten im Stromnetz – etwa Pump- und Batteriespeicher, der Einsatz von Elektroautos oder die Steuerung der Stromnachfrage – gelangen dann an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Kurz andauernde Dunkelflauten über zum Beispiel einen Tag treten häufig auf, der Umgang mit ihnen gilt dank verfügbarer Speichertechnologien und Steuerung der Stromnachfrage im Allgemeinen nicht mehr als allzu große Herausforderung.

Hintergrund: In der Studie haben die Analysten von Energy Brainpool die Wetterdaten des Jahres 2006 einerseits mit einem modellierten Stromsystem konfrontiert, das – wie im Ausbaupfad der Bundesregierung geplant – im Jahr 2040 zu 69 Prozent auf erneuerbaren Energien basiert. Daneben berechneten die Experten ein weiteres Szenario für ein Stromsystem, das 2040 komplett auf fossile Energieträger verzichtet. Mit einem zunehmenden Anteil wetterabhängiger Energien im Stromsystem gewinnen Langzeitspeicher an Bedeutung für die Versorgungssicherheit.

INFO Die komplette Studie von Energy Brainpool finden Sie hier zum Download.

Günstiges €-Auto für kurze Wege die nicht mit dem Fahrrad erledigt werden können.

Artikel aus dem Online-Magazin GetMobilitye.Go soll für weniger als 15.000 Euro verkauft werden

E.GO ELEKTROAUTO

Ein Team rund um Prof. Dr. Schuh hat in Aachen ein weiteres Elektroauto entwickelt. Der e.Go ist ein kleines Elektroauto für den Alltag, das zu einem attraktiven Preis verkauft werden soll. In einem ähnlichen Setup ist bereits der StreetScooter entstanden, der von der Deutschen Post eingesetzt wird und demnächst auch an Partnerunternehmen verkauft werden soll.

Elektroauto zum Preis von 12.000 Euro

Der e.Go verfügt über ein schnittiges Design und soll zu einem günstigen Preis zu haben sein. Das Elektrofahrzeug soll für einen Preis von knapp 16.000 Euro zu haben sein. Seit ein paar Tagen kann das Fahrzeug vorbestellt werden, wie bei Tesla müssen 1.000 Euro Anzahlung hinterlegt werden. Durch die staatliche Förderung für Elektroautos in Höhe von 4.000 sinkt der Preis des e.Go auf 11.900 Euro.

e.Go mit Reichweite von bis zu 170 Kilometern

Das viersitzige Fahrzeug verfügt in der Grundausstattung über eine Reichweite von 130 Kilometern, eine Version mit erhöhter Batteriekapazität von 19.2 Kilowattstunden kommt auf eine Reichweite von 170 Kilometern. Damit eignet sich das Fahrzeug als Zweitwagen oder für Nutzer, die ausschließlich auf kurzen Strecken unterwegs sind. Das Fahrzeug ist für die Stadt ausgelegt, und für die meisten Pendler dürfte die Reichweite locker ausreichen.

Modernes Design für den e.Go

Von außen wirkt das Fahrzeug modern, im inneren einfach und schlicht. Das Unternehmen wird so weit es geht auf Teile von der Stange setzen, um die Entwicklungs- und Herstellkosten so gering wie möglich zu halten. Unter anderem liefert Bosch den Antriebsstrang und die Car-to-Cloud Lösung.

Staatliche-Elektrobus-Förderung-in-den-Startlöchern

H2 Wasserstoff Bus auch jetzt Serienmäßig zu kaufen.

wasserstoffbus-hyundaiAls Flensburger modernen sauberen Campusbus?

Das wäre Zukunft zum Anfassen/Sehen/Spüren!

Nach der Kaufprämie für Elektroautos wird wahrscheinlich ein weiterer finanzieller Anreiz zur Förderung der Elektromobilität eingeführt: Auf ihrem Treffen hat sich die Umweltministerkonferenz vergangene Woche einstimmig für die Förderung von Elektrobussen für den ÖPNV durch die öffentliche Hand ausgesprochen. Ein ähnlicher Beschluss wurde kürzlich durch die Bundes-Verkehrs-Ministerkonferenz gefasst.

Die Umweltministerkonferenz verabschiedete das Programm „Faktor 100“ und forderte die Bundesregierung auf, bereits im kommenden Jahr 50 Millionen Euro zur Förderung der Anschaffung von 250 E­-Bussen bereit zu stellen.

Die Summe soll sich nach dem Willen der Umweltminister in den Folgejahren auf 100 Millionen Euro jährlich erhöhen.

Das wäre doch auch was für den Norden?bild37

Hier die H2-E-Busse in Hamburg

Keine alternativen zur regenerativen Energiewende

Die „Argumente“ der Windenergie Gegner besonnen widerlegen

Erstellt von Wolfgang Molwitz am 13.04.2017 um 12:04 Uhr

 Diskussionen und Streit um Energiewende in Schleswig-Holstein:

Es bleibt eine Erfolgsgeschichte rtemagicc_windenergiehochsauerland_kopie_01-gif

Windenergie-GegnerInnen argumentieren, Windenergie führe zu Gesundheitsschäden: durch Schall, durch Schattenwurf, durch Eiswurf. Nichts davon konnte bisher nachgewiesen werden.

Was sie komplett außer Acht lassen: Die Gesundheitsschäden durch Kohle und Atom, durch Verbrennung fossiler Brennstoffe, sind sehr wohl nachgewiesen. Tausende Menschen sind bereits erkrankt oder (früher als nötig) gestorben. Genau davor schützt der Ausbau der erneuerbaren Energie.

Windenergie-GegnerInnen argumentieren, Windenergie sei zu teuer: Allein die Abregelungen, also das Abschalten aufgrund fehlender Stromleitungen, koste pro Jahr 300 Millionen Euro.

Was sie komplett außer Acht lassen: Die Windenergie-Anlagen müssen zunächst gebaut werden, bevor die Konzerne die Stromleitungen bauen. Diese Investition tätigen sie erst, wenn sie die neuen Leitungen auch vom ersten Tag an nutzen können. Und Deutschland importiert pro Jahr für 67 Milliarden Euro fossile Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Gas, Uran) für die Stromerzeugung, da sind die 0,3 Milliarden für Abregelungen tatsächlich nicht das Problem, zumal die Leitungen ab 2019 zur Verfügung stehen. Die Abregelungen 2016 waren trotz kräftigen Zubaus an Anlagen geringer als 2015, voraussichtlich fallen sie 2019 ganz weg.

Was die Windkraftgegner auch komplett außer Acht lassen, sind die Kosten der Endlagerung für Atommüll. Mit einem schnelleren Zubau von Windenergie könnte Atomstrom schneller als heute geplant abgeschaltet und damit viel Müll vermieden werden. Schon jetzt gilt: Jeder Stillstand des Atomkraftwerks Brokdorf macht für Hunderte von Windenergieanlagen den Weg durch die Stromleitungen frei und entlastet die Stromkunden auch finanziell.

Windenergie-Gegner kritisieren auch das Dauerblinken der Anlagen nachts. Alle Anlagen von mehr als 100 Meter müssen nachts Lampen blinken lassen, um Flugzeuge zu warnen – das gilt für ganz Deutschland, auch wenn hierzulande gerade nachts so gut wie keine Flugzeuge unterwegs sind.

Hier gibt es inzwischen neu entwickelte Warnblinker, die nur anspringen, wenn sich wirklich ein Flugzeug nähert. Inzwischen wurde das Erlaubnisrecht geändert, dass diese jetzt installiert werden können. „Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung” nennen das die Behörden. Allerdings müssen pro Windpark vier Radaranlagen installiert werden, das lohnt sich nicht für alle. In Schleswig-Holstein sind bisher 80 Anlagen umgerüstet worden und blinken jetzt nur wenn ein Flugzeug sich nähert, faktisch also nie.

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Wirtschaftsmotor Wasserstoffmobilität

Wirtschaftsmotor Wasserstoffmobilität

Parlamentarischer Abend des DWV in Berlin

 

 

Bei einem Parlamentarischen Abend, den der DWV am 30. März in der Botschaft Frankreichs in Berlin veranstaltete, wurde die wirtschaftliche Bedeutung des Einsatzes von Wasserstoff und Brennstoffzellen für mobile Anwendungen betont. Zu diesen gehören neben Straßenfahrzeugen auch Eisenbahnen, Flugzeuge und Schiffe.

Alstom LINT 54 (c) Alstom

Alstom LINT 54 (c) Alstom

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Neuer H2 Wasserstoffbus in Serie

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte zur Eröffnung: „Wir sind überzeugt, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle in der Mobilität, aber auch in anderen Wirtschaftsbereichen spielen wird. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie hat in mobilen, aber auch in stationären Anwendungen weitgehend ihre Alltagstauglichkeit und technologische Marktfähigkeit erreicht. bild36Mit dem NIP 2 stellen wir bis 2019 zur Unterstützung dieser Zukunftstechnologie 247 M€ zur Verfügung. Seit kurzem gibt es mit der zweiten Förderrichtlinie ein neues Instrument, um die Markteinführung von Anwendungen mit Wasserstoff und Brennstoffzelle zu erleichtern. Ein erster Aufruf betrifft gezielt Brennstoffzellenfahrzeuge im Linienverkehr des ÖPNV und in Fahrzeugflotten. Zusätzlich zur Förderung der Fahrzeuge ist auch eine Förderung der für den Betrieb notwendigen Betankungsinfrastruktur möglich.“fliegen-mit-wasserstoff

Sektorkopplung von Strom und Wärme war eines der Themen von Bernd Westphal (MdB), wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: „Ich halte es für falsch, unter Sektorkopplung lediglich die Elektrifizierung des Wärme- und Verkehrsbereichs zu verstehen. Wenn wir es mit der Klimaneutralität ernst meinen, dürfen wir nicht nur auf Strom setzen, sondern müssen die vorhandene Gasnetzinfrastruktur intelligent einbeziehen. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass Wasserstoff noch einen wichtigen Beitrag für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende erbringen wird.“bild37

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Großer erfolgreicher H2 Bus Test, über mehrere Jahre mit sehr verschiedenen Bedingunge

 

Der DWV-Vorsitzende Werner Diwald dagegen stellte in seinem Referat die Bedeutung der Sektorkopplung im großen Maßstab heraus: die Energiewende wird nur Erfolg haben, wenn neben Strom und Wärme auch die Mobilität einbezogen wird. Diwald wörtlich: „Mobilitäts- und Kraftstoffstrategien können zukünftig nicht separat betrachtet werden, sondern müssen unter Berücksichtigung des Umbaus unserer Energiewirtschaft diskutiert werden. Spätestens 2050 wird die Energiebereitstellung in Europa überwiegend aus witterungsabhängigen erneuerbaren Energiequellen erfolgen. Schon heute sehen wir, dass dieses uns vor neue Herausforderungen stellt.“

Die Fakten sprechen für den Wasserstoff:aus-fwd-praesentaion

• Grüner Wasserstoff steigert die wirtschaftliche Effizienz der Energiewende.

• Die Markteinführung des Wasserstoffs ist eine Voraussetzung für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und den Erfolg der Energie- und Klimawende.
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• Die Kopplung von Strom- und Mobilitätssektor verringert den Bedarf an Stromspeicherkapazität ganz erheblich.

• Wasserstoff ist der einzige effizient regenerierbare Energieträger, der den Energietransfer über alle drei Sektoren in der benötigten Dimension und Flexibilität ermöglicht.

• Mehr als 50 % der Energie im Verkehr werden im Bereich Langstrecke und Transport verbraucht. Dieses Anforderungsprofil kann mit batterieelektrischen Fahrzeugen nicht hinreichend befriedigt werden. Für eine nachhaltige Mobilität sind Brennstoffzellenfahrzeuge mittelfristig unabdingbar.

• Strombasierte Kraftstoffe reduzieren den weltweiten Flächenverbrauch zur Produktion von Biokraftstoffen und sorgen so für stabile Nahrungsmittelpreise.energiewende-500x333

• Die Klimaziele im Verkehr sind kurz-, mittel- bis langfristig nur mit „grünem Wasserstoff“ erreichbar.

• Die Markteinführung strombasierter Kraftstoffe steigert die heimische Wertschöpfung, schafft Arbeitsplätze und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Europa.

Diwald weiter: „Damit Deutschland, aber auch die EU nicht die Chance Wasserstoff verpasst, gilt es, diesen in den politischen Konzepten und der zukünftigen Gestaltung des Energiemarktdesigns angemessen zu berücksichtigen. Im ersten Schritt muss die Möglichkeit für die Anerkennung von „grünem“ Wasserstoff auf die Treibhausgasminderung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zugelassen werden. Es wird wieder Zeit, dass endlich nachhaltige Industriepolitik in Deutschland Einzug hält und die Stromwende zu einer effizienten Energiewende umgebaut wird. Umso erfreulicher ist es, dass es dem DWV zum Ende des letzten Jahres gelungen ist mehr und mehr politische Vertreter für unsere Vorschläge zu gewinnen. Insbesondere hat man erkannt, dass die Wasserstoffmobilität in Verbindung mit einer intelligenten Sektorkopplung für die deutsche Industrie zukünftig eine große Chance darstellt, um möglichst vielen Bürgern sichere Arbeitsplätze in Deutschland bieten zu können.“

 

 

Bus mit H2- Emissionsfreiheit & leise, mit ca. 422Km Reichweite billiger als Diesel mit gleicher Power

Hyundai zeigt H350 Fuel Cell Concept auf der IAA Nutzfahrzeuge

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  • Einsatz von Brennstoffzellentechnologie im leichten Nutzfahrzeug bis 3,5 Tonnen
  • Keine Einschränkungen für die Passagiere
  • Weltweit erster Serieneinsatz des Antriebs im Hyundai ix35 Fuel Cell1 bereits seit 2013

Hyundai Motor zeigt auf der IAA Nutzfahrzeuge erstmalig den H350 Fuel Cell Concept mit emissionsfreiem Brennstoffzellenantrieb. Der Einsatz der Brennstoffzellentechnik in einem leichten Nutzfahrzeug bis 3,5 Tonnen unterstreicht das große Potential der umweltfreundlichen Technologie.

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Der Antrieb des Hyundai H350 Fuel Cell Concept in der Busvariante wurde platzsparend im Unterboden montiert. Für die Passagiere gibt es beim Platzangebot oder dem Gepäckraum keine Einschränkungen. Das Volumen der zwischen den Fahrzeugachsen liegenden Wasserstofftankeinheit beträgt 175 Liter. Die Hochdrucktanks lassen sich mit 700 bar in weniger als 4 Minuten komplett befüllen. Durch die Tankkapazität von 7,05 Kilogramm und den effizienten Antrieb erreicht das Konzeptfahrzeug eine Reichweite von 422 Kilometer. Der Elektromotor des Hyundai H350 Fuel Cell leistet 100 kW (136 PS) und beschleunigt das Fahrzeug nahezu ohne Antriebsgeräusche auf eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h.

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Mit der Studie H350 Fuel Cell Concept untermauert Hyundai seine Pionierarbeit bei der Brennstoffzellentechnologie: Bereits seit 2013 ist bei Hyundai das weltweit erste Serienfahrzeug mit Wasserstoffantrieb auf dem Markt erhältlich. Der in Deutschland über das Händlernetz bestellbare ix35 Fuel Cell ist für einen Preis von 65.450 Euro brutto (unverbindliche Preisempfehlung)2 erhältlich. Es wird bei der Förderung für Elektroautos mit einer Kaufprämie von 4.000 Euro berücksichtigt. Der Kaufpreis reduziert sich somit auf 61.450 Euro. Darüber hinaus können Privat- und Firmenkunden das Fahrzeug auch finanzieren oder leasen. Seit kurzem sind auch 50 Fahrzeuge bei dem Carsharing-Angebot BeeZero von Linde in München im Einsatz.

 

Neben dem Brennstoffzellenfahrzeug H350 Fuel Cell Concept feiern die Serienmodelle H350 Drei-Seiten-Kipper und H350 MultiCab bei der IAA Nutzfahrzeuge auf dem Hyundai Stand in Halle 13 / Stand C61 ihre Weltpremiere. Die Messe in Hannover ist vom 21. bis zum 29. September 2016 geöffnet.

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Kraftstoffverbrauch für den Hyundai ix35 Fuel Cell 100 kW (136 PS) Feste Übersetzung: innerorts 0,89 kg H2/100 km; außerorts 0,99 kg H2/100 km; kombiniert 0,95 kg H2/100 km; CO2-Emission kombiniert 0 g; Effizienzklasse A+.
Unverbindliche Preisempfehlungen für den Hyundai ix35 Fuel Cell 100 kW (136 PS) 1-stufiges-Reduktionsgetriebe der Hyundai Motor Deutschland GmbH (inkl. MwSt.), bei Fahrzeugen ab Auslieferungs-Depot zzgl. Überführungskosten. Händlerpreis auf Anfrage. Kraftstoffverbrauch für den Hyundai ix35 Fuel Cell 100 kW (136 PS) 1-stufiges-Reduktionsgetriebe: innerorts 0,89 kg H2/100 km; außerorts 0,99 kg H2/100 km; kombiniert 0,95 kg H2/100 km; CO2-Emission kombiniert 0 g;

 

Hyundai bringt Brennstoffzellen-SUV mit 800 km Reichweite

Donnerstag, 9. März 2017

Hyundai bringt Brennstoffzellen-SUV mit 800 km Reichweite

Das klingt überzeugend: 800 km Reichweite dank Brennstoffzelle, volltanken binnen drei Minuten. Der südkoreanische Hersteller Hyundai präsentiert auf dem Genfer Autosalon einen  ,

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Foto: Hyundai

Es ist nicht das erste Brennstoffzellenauto, das Hyundai anbietet.

Und jetzt folgt das neue Modell FE Fuel Cell Concept, das Hyundai in Genf präsentiert und ab 2018 gebaut wird. Es ist schon die vierte Technikgeneration der Brennstoffzelle bei Hyundai.

Gegenüber dem Hyundai ix35 Fuel Cell hat das neue Modell eine höhere Leistungsfähigkeit der Brennstoffzelle, die durch Zusammenführung von Wasserstoff und Sauerstoff den Strom für den Elektroantrieb produziert.

Das Design des Brennstoffzellen-SUV ist von fließendem Wasser beeinflusst. Die Reichweite des Autos soll bei 800 Kilometern liegen.

Mehr darüber

Hyundai bringt Brennstoffzellen-SUV mit 800 km Reichweite

Laut Hyundai ist die Brennstoffzelle um 20 % leichter als bisher, bietet aber eine um 30 % höhere Energiedichte und arbeitet um 10 % effizienter. Das ermöglicht laut Werksangabe eine Reichweite von 800 Kilometern. Das sind laut Hyundai 200 Kilometer mehr als beim aktuellen Modell. Der ix35 Fuel Cell fährt mit einer Tankfüllung von 5,64 Kilogramm Wasserstoff 594 Kilometer weit. Der SUV hat die gleiche Tankkapazität wie der ix35.

Wasserdampf wird für besseres Raumklima genutzt

Weitere Details zur Brennstoffzelle nennt Hyundai noch nicht. Dafür ein nettes Detail zum Wasserdampf, der bei der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff entsteht. Der Wasserdampf entweicht nicht einfach dem Auspuff, sondern wird zum Teil genutzt, um das Innenraumklima zu verbessern.

Aufbau des Mirai: Die gelben Tanks fassen 5 kg des gasförmigen Energieträgers. Kostenpunkt pro Kilogramm: 9,50 €.

Ausgesprochen gelungen ist das Design des SUV. Die Linienführung sei von fließendem

Wasser inspiriert, so Hyundai. Elemente des Wasser-Designs sind die schmalen Scheinwerfer und der kleine, nur angedeutete Kühlergrill.

Bericht vom 16ten Energiestammtisch „Dezentrale Energiewende als Chance für Flensburg und Umgebung?“

Monthly Archives: Dezember 2016
Bericht vom Öffentlichen EES-Stammtisch am 7.Dez. 2016 im Restaurant Borgerforening
Thema: H2 der Rohstoff der Zukunft und die große Chance für die Nordregionen in S-H

Vorwort von Peter Helms: ees-stammtisch-7-12-2016
– ! Freue mich über den vollen Saal zum heutigen „Stammtisch“.
Peter Helms betont die Wichtigkeit einer CO2 freien und generell schadstofffreien Umwelt.
Wir können uns nicht mehr leisten Feinstaub und andere Schadstoffe in die Luft zu „blasen“.
Smog-Alarm jetzt schon vieler Orts.
Grenzwerte werden in letzter Zeit immer häufiger und höher überschritten, d.h. dass der Energiesektor drastische Änderungen erfahren muss.
– Wir können in der Region um Flensburg ausreichend Energie aus Wind und Sonne beziehen.
– Da ein wesentlicher Faktor die Speicherbarkeit ist, ist es angebracht die Energie in H2 zu speichern
Es ist unser GOLD in dieser Region ausreichend Wind und Sonne (aber vor allem Wind) zu haben, denn es ist das Beste für uns ALLE, für unsere Gesundheit, für unser Leben, und für die Zukunft unserer Kinder.
– Keine Ab-Regelung der Windkraft sondern sie in Form von H2 speichern und nutzen.
Diese Energieform sollte, und sie wird am Ende Weltweit eingeführt werden müssen.
– Leider ist es im Moment noch ein bisschen wie mit der Henne und dem Ei , kein Auto keine H2 Tankstellen und ….keine Tankstellen dann auch kein Autokauf.
Dieser Lapsus muss durchbrochen werden und es gibt Ansätze wie im Laufe des Abends sich noch herausschälen wird.
Herr Uffe Borup DK:herr-dr-uffe-borup-dk
Herr Uffe Borup berichtet von der Fa. „NEL“ (Norske Elektro-Lyse) in Herning/Dänemark.
Die Fa. stellt H2 aus Wind u.a. Energieträgern her.
Mittels eines 8 MW Elektrolysers wird H2 produziert und anschließend in einer Tankstelle abgelagert.
Mit dem kleinsten „Elektrolyser“ werden 600 kg H2 /Tag hergestellt.
Es ist vorgesehen den Primär Energieträger komplett aus Windkraft bzw. EE-trägern zu nehmen.
Das Konzept der Fa. sieht vor die H2- Wirtschaft in 3 Phasen aufzubauen.
– Phase 1 ist die H2 Produktion mittels Elektrolyser
– Phase 2 ist die Bereitstellung und Befüllung von H2-Tankstellen
– Phase 3 ist die Beteiligung am Tankstellen-Netz.
Herr Borup berichtet, dass London seine Bussflotte auf H2 umrüsten will, weil die Luftbelastung aus den Dieselmotoren unerträglich wird.
Während des Vortrags herrscht eine rege Beteiligung von Fragen an den Vortragenden.
Die Fragen kommen aus den verschiedensten Richtungen bis zu rechtlichen Fragen zur Machbarkeit im deutschen Recht usw.
Die Frage nach dem deutschen Recht bzgl. Bau von H2 Tankstellen beantwortet Herr Borup folgend:
In ca. 10 Tagen wird eine Tankstelle in Rostock von seiner Fa. errichtet. Alle Papiere sind genehmigt. Die Norm-Zulassung aus Braunschweig liegt vor.
Außerdem gibt es schon einige Tankstellen in Süddeutschland usw. Also geht doch !!
Letztlich ist sein Appell, dass es dringend geboten ist Öl und Gas nicht weiter in die Luft zu „blasen“.
Es geht um unser ALLER Gesundheit und um die „verschmutzende Ausbeutung fossiler Ressourcen“ zu stoppen.
WIND Nutzung stellt jedenfalls keine Verschmutzung und keine Ausbeutung dar.
Frau Simone Lange: ees7-12638
(zukünftige Ober-Bürgermeisterin, Flensburg)

Frau Simone Lange erklärt Ihre Unterstützung zu diesen Projekten. Es wäre Ihr „Ding“ schon immer gewesen.
Sie meint das der Energiewandel auch einen Wandel im Bewusstsein der Menschen voraussetzt.
Also Wandel durch Bewusstseinswandel, denn es wäre schon auch wichtig alle Menschen mitzunehmen, und das ist auch Ihr Anspruch als Oberbürgermeisterin.
Die Gesundheit der Menschen sollte den höchsten Stellenwert haben.
Aus Ihrer persönlichen Einstellung zu erneuerbaren Energien würde sie gerne in Zukunft (wenn Sie im Amt ist) es bevorzugen ein H2 Auto als Dienstwagen zu haben.

Simone Lange 2016

Simone Lange

Sie würde sich dafür einsetzten dass im öffentlichen Bereichen „Dienstflotten“ wie Busse etc. angeschafft werden sollten.
Auch im privaten Bereich wirkt sie gerne darauf hin, dass Firmen sich engagieren H2 Autos oder auch H2-Lastwagen zu beschäftigen.
Ein weiterer Aspekt wäre die Ausrüstung der Bundesbahn mit H2 Antrieb.
H2 Infrastruktur muss kommen und würde auch Ihre Unterstützung erfahren.
Auch währen des Vortags von Frau Lange ist reger Bedarf an Zwischenfragen.
Ein Landesbediensteter aus dem Publikum führt folgendes aus:
In der Landesgesetzgebung gäbe es durchaus Möglichkeiten H2-Tankstellen in SH zu installieren.
Dazu müssten bestimmte Vorbedingungen erfüllt werden. Er würde diesbezüglich unterstützen.
Peter Helms wirkt nochmal auf eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Dänemark und den dort ansässigen Firmen ein. Das Ganze benötigt politische Anschub und zwar von Kiel und Berlin.
Denn wir sitzen alle in einem Boot.
Johnny Mahnke vom EES regt an, heute und hier eine H2 Fachinitiative zu Gründen.
Bei Ansammlung von so viel „H2“ Fachkompetenz ist dies absolut von Nöten, so sein Kredo.
„Johnny“ stellt offiziell den Antrag.
Es wäre sehr erfreulich wenn in der nächsten Stammtischsitzung Anfang Februar 2017 die erforderliche Kompetenz am Ball bleibt.
Herr Burmeister von der Entwicklungsagentur „Region Heide“ erklärt das Projekt der Entwicklungsagentur.
Unter dem Synonym „Entree 100“ und „Power to Gas“ soll H2 zur Energieversorgung produziert werden.
– Nutzung von grünem H2 für Raffinerien und chemische Betriebe
– Aufbau von Bürgerwindparks sowie weitere angedachte Projekte
– Es fahren Schiffe mit H2 aus Heide
Des Weiteren ist die Agentur an den H2-Tankstellen der Fa. „nel“ aus Dänemark höchst interessiert
Persönliche Anmerkung des Schreibers:
Alle haben am Ende den Eindruck, dass sich was bewegt weil es sich bewegen muss.
Gesundheit, Ressourcenknappheit, zunehmende Erderwärmung, und der weitere Anstieg des Verkehrs zwingen zum Handeln.
„Wind geht vorne rein und Wind kommt hinten raus“.
WIND-Nutzung stellt keine Verschmutzung und keine weitere Erderwärmung dar und das ist unser großes „Pfund“.

Nächster Stammtisch: Februar 2017 – Info kommt entsprechend zeitnah
Schreiber:
Hans Kötzner
Osterallee 14, 24944 Flensburg
Tel 0461/37243