Bericht zum Energiestammtisch „Solarenergie in Flensburg und Umgebung, Teil 2“ am 28.09.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder und Freunde des EES e.V.,

das Potential der Solarenergie in Flensburg ist sehr groß, bleibt aber weitgehend ungenutzt. Lediglich 0,01 % der Dachflächen in Flensburg werden Stand 10/2019 für Solaranlagen genutzt. Das Potential in Flensburg liegt bei 1 Mio. qm geeigneter Dachflächen. Das entspricht einer möglichen Einspeiseleistung von 150 – 200 MWpeak.

Der Zugang zum Solarkataster Flensburg ist etwas sperrig. Für weitergehende Informationen muss man für jedes Gebäude bei der Stadt eine PIN-Nr. beantragen. Dies geht nur, wenn man (Mit-) Eigentümer der Immobilie ist. Mit der PIN-Nr.  bekommt man schon gute Vorinformationen. Der mit dem Solarkataster verbundene Ertragsrechner ist einfach und intuitiv zu bedienen. Er liefert gute Ergebnisse für den Vergleich von verschiedenen Anwendungsfällen, wie zum Beispiel einem Gebäude mit kleiner Solaranlage ohne Speicher oder ein Gebäude mit gr0ßer PV-Anlage für das Laden von E-Fahrzeugen und einem großem Speicher. Die Eingaben für die Berechnung der Ergebnisse können schrittweise verfeinert werden. Die Ergebnisse werden als PDF-Datei zur Verfügung gestellt.  Am besten einfach ausprobieren. Wie es geht ist, in dem Vortrag Schritt für Schritt gezeigt.

Wenn man nicht in Flensburg wohnt, bietet sich der Solarrechner der Stadtwerke Flensburg oder ein vergleichbares Werkzeug eines anderen Anbieters an. Hier können Sie als Anwender direkt über Google Maps auch Dachflächen für eine Solaranlage festlegen und diese Dachfläche mit Solarpaneelen belegen. Das Gebäude muss sich nicht in Ihrem Eigentum befinden. Der Solarrechner kann individuell mit Daten gefüttert werden und hat eine einfache Bedienerführung. Ein Nachteil an dem bei den Stadtwerken hinterlegten Rechner ist, dass die Daten ihrer geplanten Solaranlage an einen unbekannten Anbieter weitergeleitet werden. In dem Vortrag ist der Einstieg in die Bedienung dieser Anwendung Schritt für Schritt beschrieben.

Generell gilt für die Solarrechner: Sehr gut zu gebrauchen für erste Informationen. Aber ein Blick in das wirkliche Leben schadet nicht. Suchen Sie in dem Solarkataster Flensburg das Gebäude mit der Adresse Bauer Landstr. 104/106. Sieht im Solarkataster schön rot aus = gut geeignet aus. Wenn Sie die gleiche Adresse in Google Maps eingeben, sehen Sie bereits in der Satellitenansicht, dass die hohen (Kastanien-) Bäume auf der anderen Straßenseite vor den honen Gebäuden der ehemaligen Grenzlandkaserne die Westseite der Dachflächen des Gebäudes Bauerlandstr 104/106 erheblich verschatten.

Lukas Schmeling, Geschäftsführer der Firma EcoWert 3600 GmbH, zeigt in dem Vortrag „Nachhaltige Energieversorgung in Flensburg und Umgebung“, wie durch moderne Energiekonzepte Quartiere oder ganze Gemeinden autark und sogar zum Energieexporteur werden. Strom, Wärme und Mobilität werden grundsätzlich ganzheitlich betrachtet. Der elektrische Strom ist dabei der entscheidende Schlüssel für die Decarbonisierung. „Alles wird zukünftig  aus Strom gemacht“. Solarenergie hat dabei auch in Flensburg eine große Bedeutung.

Wie die Luftbilder zeigen, sind auf den Dächern der Altstadt aber kaum Solaranlagen zu erkennen. Dies gilt auch für die Gewerbegebiete im Süden der Stadt.  Erste positive Beispiele sind projektierte Anlagen der Stadt(werke) auf dem Gelände der Kläranlage mit 1,5 MWpeak und auf der Deponie in Boxbüll mit 9 MWpeak Einspeiseleistung.  Die Stadt Flensburg sollte weiter als Vorbild mit öffentlichen Gebäuden vorangehen. Auch Parkflächen bieten in der Stadt ein erhebliches Potential für PV-Anlagen.

Dass Photovoltaikanlagen sich auch für Gewerbebetriebe wirtschaftlich lohnen, zeigt ein Beispiel sehr eindrucksvoll. Auf 8 Gebäuden wurde eine PV-Anlage mit 0,95 MWpeak installiert.  Der jährliche Ertrag beträgt 833 MWh. Damit ergibt sich durch den hohen Eigenanteil bereits im ersten Jahr eine Ersparnis der Stromkosten von 200.000 € /Jahr. Bei steigenden Stromkosten wird nach 10 Jahren eine Ersparnis von 250.000 € /Jahr prognostiziert.

René Nissen, Geschäftsführer der Firma Wattmanufactur GmbH &Co.KG, zeigt in dem Vortrag „ Solarparks mit Mehrwert“ den Dreiklang aus Energieerzeugung, Landwirtschaft und Artenvielfalt auf. Der Temperaturanstieg durch den Klimawandel stellt neue Herausforderungen an die Landwirtschaft. Die intensive Landwirtschaft ist aber auch Teil des Problems. Besorgniserregend  ist der Rückgang der Artenvielfalt von Vögeln im ländlichen Raum.  Noch dramatischer ist der Rückgang der Artenvielfalt und bei dem absoluten Vorkommen von Insekten. Ohne Insekten keine Bestäubung und ohne Bestäubung keine Ernte von vielen Feld-Früchten und Nutzpflanzen. Klimaschutz duldet nach dem Urteil des BVG keinen Aufschub mehr!

Agri-PV bietet ein gewaltiges Potential für die Energiewende. Die nationalen Ausschreibungsziele für den Ausbau der PV-Freiflächenanlagen sind nicht schlecht, könnten aber noch erweitert werden. Ab 2025 ist ein jährlicher Zuwachs von 9.900 MWpeak = 0,98 GWpeak geplant. Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland beträgt 16,7 Mio ha (Hektar). Davon sind 2% Brache und Stilllegungsflächen. Eine einfache Beispielrechnung zeigt, wie in Schleswig-Holstein mit einem Flächenbedarf von 12.000 ha eine Einspeiseleistung von 12 GWpeak realisiert werden kann. Dies sind nur 1,1 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Schleswig Holstein. Pro Jahr sind in den nächsten 20 Jahren 600 ha Land mit Freiflächen-Solaranlagen zu bebauen, um dieses Ziel zu erreichen.

Mit richtig geplanter Agri-PV ergibt sich ein mehrfacher Nutzen. Ehemalige Sumpfgebiete können renaturiert werden. Damit erhalten Moore ihre CO2 – Speicherfähigkeit zurück. Gleichzeitig kann extensive Landwirtschaft z.B. mit der zeitweisen Beweidung durch Schafe betrieben werden und Grünzeug als Futtermittel geerntet werden. Besonders bemerkenswert ist die starke Zunahme der Artenvielfalt in den realisierten Solarparks. Und Energie wird auch im zweistelligen MW-Bereich erzeugt.

Viel Freude beim Anschauen der Vorträge. Eine weitere Veranstaltung zu dem Thema Solarenergie ist geplant.

Downloads zu diesem Stammtisch:

Energiestammtisch Vortrag Potential Photovoltaik in Flensburg und Umgebung (2)
Präsentation von Dr. Heinrich Dräger von EES e.V.

Energiestammtisch Vortrag Nachhaltige Energieversorgung in Flensburg und Umgebung
Präsentation von Lukas Schmeling von ECOWERT360

Energiestammtisch Vortrag Solarparks mit Mehrwert
Präsentation von René Nissen von Wattmanufactur

Zum Abschluss noch der Link auf den gesamten Downloadbereich für Ihre Bookmarks.

Mit bestem Gruß

Dr.-Ing. Heinrich Dräger
Vorstand EES e.V.

Bericht zum Energiestammtisch „Solarenergie in Flensburg und Umgebung“ am 22.06.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder und Freunde des EES e.V.,

das Potential der Solarenergie in Flensburg ist sehr groß, bleibt aber weitgehend ungenutzt. Lediglich 0,01 % der Dachflächen in Flensburg werden Stand 10/2019 für Solaranlagen genutzt. Das Potential in Flensburg liegt bei 1 Mio. qm geeigneter Dachflächen. Das entspricht einer möglichen Einspeiseleistung von 150-200 MWpeak. Das Beispiel Kassel zeigt, wie die Nutzung von Solarenergie in einer Stadt besser umgesetzt werden kann. Bundesweit ist das Potential der Solarenergie um ein Vielfaches größer als das Potential der Windenergie.
Solar- und Windenergie könnten zusammen biogenen Reststoffen den Primärenergieverbrauch Deutschlands decken – ohne Importe und mit hoher Wertschöpfung einer dezentralen Wasserstoffwirtschaft im Lande. (Vortrag Dr. Heinrich Dräger).

Der Vortrag „Wenn aus Sonne Zukunft wird“ von Herrn Dipl.-Ing. Carsten Delfs vom Kreis-Schleswig-Flensburg, Ressort Kreisentwicklung, Bau und Umwelt, Regionalentwicklung und Energiewende, stellt Lösungsansätze zum strukturierten und kooperativen Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik vor. In dem Positionspapier zur Freiflächen Photovoltaik wird aufgezeigt, wie 3% der Flächen einer Gemeinde für Freiflächen-Photovoltaik unter Einbezug der Gemeinden verbindlich und sinnvoll mit hoher eigener Wertschöpfung geplant und umgesetzt werden können.  Dabei können gleichzeitig  Anbauflächen von Energiepflanzen mit geringer Biodiversität reduziert werden und vorhandene Biogasanlagen auf die Verarbeitung von biogenen Reststoffen wie Mahdgut umgestellt werden. Die Planung von Freiflächenanlagen-Photovoltaik-Anlagen ermöglicht die Optimierung von Ertrag und Biodiversität. Beispiele dafür sind die so genannten PV-Weidelandschaften, die mit Rindern beweidet werden. Ebenso können bisher nicht genutzte Flächen wie Moore ohne Verluste der Biodiversität für die Energieerzeugungen genutzt werden. Freiflächenanlagen-Photovoltaik-Anlagen lassen  sich einfacher in das Landschaftsbild einpassen und erzeugen keine (Lärm-) Emissionen. Und Freiflächenanlagen-Photovoltaik-Anlagen können auch in Flächen von Windparks integriert werden. Das Osterpaket der Bundesregierung beschleunigt den Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich. Errichtung und Betrieb der Erneuerbaren Energien liegen jetzt im „überragendem nationalem Interesse“ und dienen der „öffentlichen Sicherheit“. Mit einem jährlichen Zuwachs von 20 GWpeak ab 2028 ist die Solarenergie die zentrale Säule der Energiewende .

Reinhard Christiansen (Geschäftsführer des Bürgerwindparks Ellhöft und weiterer Bürgerwindparks und Bürgersolaranlagen) stellt die umfangreichen Planungsschritte für das Projekt  der Freiflächensolaranlage in Ellhöft vor.  Mindestens 7 Bürger einer Gemeinde gründen eine Interessengemeinschaft für eine Freiflächen-Solaranlage und beantragen eine Landesförderung für die Vorplanung des Projektes. Wichtiger Bestandteil der Vorplanung ist die Anpassung bzw. die  Änderung des Bebauungsplanes der Gemeinde für das Projekt. Die Verpflichtungen der Interessengemeinschaft und der Gemeinde werden in einem städtebaulichen Vertrag geregelt. Mit dem Osterpaket ist eine deutliche  Beschleunigung der recht langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren zu erwarten. Die Genehmigungen für die Freiflächensolaranlage und die weiteren geplanten Anlagen für die dezentrale Produktion von Wasserstoff liegen weitgehend vor. Die Interessengemeinschaft Freiflächensolaranlage hat die Grenzland Bürgerenergie e. G. in Gründung gegründet. Die Genossenschaft in Gründung erstellt zum einen den Entwurf der Satzung für die Genossenschaft zur Prüfung beim Genossenschaftsverband. Zum anderen erstellt sie einen Geschäftsplan für die Vermarktung der Produkte und Dienstleistungen der Genossenschaft. Die Gründungsversammlung mit ca. 30 Personen unter starker Beteiligung von Energiefirmen beantragt beim Land Schleswig Holstein eine Förderung aus Landesmitteln (aktuell 45 %) und wirbt weitere Genossenschaftsmitglieder an, um das erforderliche Eigenkapital für die Investition in die Freiflächensolaranlage aufzubringen. Da der schwarz-, grün-, gelb-, rot-gepunktete Geht-Gar-Nix-Mehr-Lurch bisher auf keiner Fläche des Projektes gesichtet wurde, steht der zügigen Fertigstellung des Bürgersolarparks nichts mehr im Wege. Neue Genossenschaftsmitglieder werden noch gerne aufgenommen.

Viel Freude beim Anschauen der Vorträge. Im September planen wir eine weitere Veranstaltung zu dem Thema Solarenergie.

Downloads zu diesem Stammtisch:

Energiestammtisch Vortrag Potential Photovoltaik in Flensburg und Umgebung (1)
Präsentation von Dr. Heinrich Dräger von EES e.V.

Energiestammtisch Vortrag Agri-PV im Kreis SL-FL: Wie aus Sonne Zukunft wird
Präsentation von Carsten Delfs vom Kreis Schleswig-Flensburg

Energiestammtisch Vortrag Freiflächensolaranlage mit regionaler Beteiligungsgesellschaft in Ellhöft
Vortrag von Reinhard Christiansen vom Windpark Ellhöft

Mit bestem Gruß

Dr.-Ing. Heinrich Dräger
Vorstand EES e.V.

Bericht zum Energiestammtisch am 27.04.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder und Freunde des EES e.V.,

Die Plasmalyse von Schmutzwassser ist eine sehr gute Ergänzung zur Elektrolyse von Wasserstoff. Bei dem Einsatz dieses Verfahrens in einer Kläranlage fällt als Nebenprodukt gereinigtes Wasser an.

Herr Dipl. Ing. Peter Scherenbeck hat über den Stand des Projektes zur Pyrolyse von biogenen Reststoffen/Kunststoffen in Rendsburg nur mündlich berichtet, da Firma Infinite Fuels GmbH Konkurs angemeldet hat. Das Projekt wird aber weiter verfolgt und wir sind auf den Neubeginn und neue Nachrichten über die die Fortsetzung des wichtigen Projektes sehr gespannt.

Das von Siegfried Manzel vorgestellte „Flensburger Model: Modell-Senkung der CO2-Emissionen bis 2035 auf Null“ des Klimabegehrens hat die Stadtwerke Flensburg ein wenig zu Innovationen „angeschubst“.

Mittlerweile ist das von der Stadt Flensburg beauftragte Gutachten öffentlich, in dem drei Szenarien beschrieben werden:
A) Weiter wie bisher,
B) Szenario der Stadtwerke: Einsatz von Großwärmepumpen,
C ) Szenario des Klimabegehrens: Einsatz von Großwärmepumpen und weitergehende Maßnahmen.

Siehe: Gutachten der Stadt Flensburg bei AKOPOL

Die Szenarien B) und C) liegen dicht bei einander. Das ist schon mal sehr gut. Die Zusammenarbeit des Klimabegehrens mit den Stadtwerken Flensburg ist sehr einvernehmlich und konstruktiv.

Das Ziel des Klimagehrens ist fallweise ein Bürgerentscheid, dass die Stadtwerke Flensburg bis 2035 die CO2-Emissionen auf Null reduzieren. Dazu werden aktuell bis zum 31.10.2022 Unterschriften gesammelt.

Weitere Infos: Webseite des Klimabegehren Flensburg

Das Klimabegehren findet auch ein gutes Echo in der Presse:

Artikel in der SH:Z: Klimabegehren Flensburg – So sollen Stadtwerke klimaneutral werden

Am kommenden Mittwoch, den 22.06.22 gibt es den nächsten Spannenden Energiestammtisch im Borgerforeningen zum Thema Solarenergie. (Bericht)

Downloads zu diesem Stammtisch:

Energiestammtisch Vortrag Wasserstoffplasmalyse
Präsentation von Dr. Heinrich Dräger von EES e.V.

Energiestammtisch Vorstellung Klimabegehren Flensburg
Präsentation von Siegfried Manzel vom Klimabegehren Flensburg

Mit bestem Gruß

Dr.-Ing. Heinrich Dräger
Vorstand EES e.V.

Pilotprojekt erzeugt grünen Wasserstoff aus Meerwasser

Das Energie Projekt Wasserstoff Produktion direkt an den offshore Windanlagen

Wer hier an der Küste/Nordsee bekommt mit, das große Entwicklungen voran kommen.

Windparks auf See sind nicht neu.

Neu ist die Idee, H2 an den offshore Windanlagen auf See zu Produzieren und über Unterseeische Pipelines zu transportieren.

  • Schaeffler erweitert seine Kompetenzen, Technologien und Produkte im Bereich der Produktion von grünem Wasserstoff
  • Innovative Lösung zur Entsalzung und Reinigung von Meerwasser ermöglicht den Betrieb des Schaeffler eigenen PEM-Stacks
  • Wirksamkeit der Technologie durch Testbetrieb im Hafen von Texel unter Beweis gestellt

Aqua Ventus

Nur der aus erneuerbaren Energien hergestellte, sogenannte grüne Wasserstoff ist klimaneutral.

  • Die Küsten Raffenerien (Heide,Dithmarschen) stellen sich auf H2 Produktion um.
  • Die Unterirdischen Salz Speicher sind für H2 tauglich.
  • Helgoland baut eine neue Hafenanlage für H2-LOHC Technik
  • In der Nordsee sind große unterseeische Salz-Speicher zum Speichern von H2 technisch möglich.
  • Die H2 Pipeline könnte durch Wintershall Bohrinsel im sensiblen Watt Unterirdisch durch gesteuerte Bohrungen in 30 Meter oder tiefer, organisiert werden. Das Naturerbe Wattenmeer würde nicht berührt.

Als Opa freue ich mich sehr über die sauberen zukünftigen Energien. Sauberer Strom von der Küste

 

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Energie aus der Tube

Power Paste

Ausgangsmaterial der Powerpaste ist Magnesium – eines der häufigsten Elemente überhaupt. Bei 350 Grad und leichtem Druck wird es mit Wasserstoff zu Magnesiumhydrid umgesetzt sowie mit Ester und Metallsalz angereichert. Um das Fahrzeug anzutreiben, drückt ein Stempel die Paste aus der Kartusche

Bis zu 2300 Wh/kg seien in den vom Fraunhofer Institut entwickelten «Power-Pasten» unter der Leitung von Dr. Marcus Vogt theoretisch in Form von reinem Wasserstoff abrufbar. Magnesiumhydrid, dass normalerweise mit Wasser aufgrund der Bildung einer passivierenden oberflächlichen Schicht nur sehr langsam mit Wasser reagiert, eignet sich zunächst nicht für eine Hydrolyse. Doch am Fraunhofer IFAM ist es durch Zugabe sehr geringer Mengen bestimmter, edelmetallfreier Additive sowie geeigneter Prozesstechnologien gelungen, die Reaktionsgeschwindigkeit der Hydrolysereaktion um mehrere Größenordnungen zu steigern, wodurch eine fast vollständige Reaktion des Magnesium Hydrids mit Wasser innerhalb von Minuten ermöglicht wird.

Die zugrunde liegenden Reaktionsmechanismen für diese Geschwindigkeitssteigerung wurden aufgeklärt und es konnte gezeigt werden, dass die Hydrolyse von MgH₂ damit in der Praxis kontrolliert, reproduzierbar und effizient ablaufen kann.

Viele Vorteile, kaum Nachteile

Die Elektrolyse von Wasser ist uns noch aus dem Chemieunterricht bekannt. Dabei werden dem Wasser Gleichstrom zugefügt. An der Anode (+) dem Pluspol bildet sich der Sauerstoff und an der Kathode (-) dem Minuspol der Wasserstoff heraus. Eine sehr aufwändige Methode, um so an den begehrten Wasserstoff zu kommen. Darüber hinaus gibt es auch andere Methoden zu Wasserstoffgewinnung, auf die hier nicht eingegangen wird. Verdichtet und in Drucktanks auf etwa 700 bar kann dann der Wasserstoff nach Bedarf etwa zweckorientiert den Brennstoffzellen zu Gewinnung von elektrischem Strom zugeführt werden.

Den Dresdnern ist es gelungen, hochenergetisches, ungiftiges, aber mit Wasser nur wenig reaktionsfreudiges Magnesiumhydroxid MgH₂ besonders vorteilhaft für die Hydrolyse zugänglich zu machen. Dabei werden nicht nur die oben angegebenen Energiespeicherdichten nahezu vollständig in der Praxis erreicht, sondern auch bekannte Nachteile anderer Hydrolyse Materialsysteme überwunden (solche Nachteile anderer Hydrolyse Systeme sind unter anderem langsame Reaktionsgeschwindigkeiten, die Notwendigkeit teurer Edelmetallkatalysatoren, der Einsatz nanokristalliner Materialien, hohe Material Herstellungskosten, eine Toxizität der Materialien und die damit einhergehende Erfordernis eines aufwändigen Auffangens, Rücktransports sowie einer Wiederaufbereitung der Hydrolyse Rückstände).

Auch für die Luftfahrt interessant

 Besonders vorteilhaft beim Einsatz der am Fraunhofer IFAM entwickelten MgH₂-basierten Hydrolyse-Materialsysteme ist dabei: ● Sehr hohe praktisch erreichbare gravimetrische und volumetrische Energiedichten nahe am theoretischen Maximum ● Hohe Verfügbarkeit der Ausgangsmaterialien Energieerzeugungskosten bereits heute vergleichbar mit Batterien Hohes Optimierungspotenzial für die großtechnische Produktion ●

Einfache Handhabbarkeit der Materialien (sogar an Luft) Nahezu unbegrenzte Haltbarkeit (keine Selbstentladung) ● Es erfolgt eine direkte Reaktion mit flüssigem Wasser (keine Wärmezufuhr notwendig) ● Reaktionskinetik kann an Anwendung angepasst werden ● Hohe Reaktions- und Systemsicherheit Geräuschlose und emissionsfreie Energieerzeugung ● Ungiftigkeit der Ausgangsmaterialien und der Hydrolyse Produkte Elektrische Speicher für den einmaligen Gebrauch mit Energiedichten von mehr als 1 kWh/kg und 1 kWh/Liter sind besonders für die Luftfahrt von aller größtem Interesse. Eine Realisierungsmöglichkeit für derartige Energiespeicher besteht in der Verwendung eines Metallhydrids, welches bei Kontakt mit Wasser aus einer beliebigen natürlichen Quelle (z.B. Leitungswasser, Regenwasser oder Meerwasser) eine sogenannte Hydrolyse Reaktion eingeht, durch die direkt gasförmiger Wasserstoff erzeugt wird.

Die Besonderheit dabei ist, dass die Hälfte des so erzeugten Wasserstoffs aus dem Wasser stammt, wodurch der materialspezifische Wasserstoffgehalt praktisch verdoppelt wird. Der so generierte Wasserstoff kann dann einfach in Elektrizität mittels einer Brennstoffzelle umgewandelt werden. Einsatz in Drohnen denkbar Auf diese Weise können leichte, kompakte, langlebige, sichere und preiswerte Energie Erzeugungseinheiten geschaffen werden, die selbst gegenüber Hochleistungsbatterien (wie z.B. Li-SOCl₂) ein Vielfaches von deren Energiespeicher Dichten aufweisen.

Wenn Wasser vorhanden ist, lassen sich so gravimetrische Energiespeicherdichten von mehr als 2,3 kWh/kg realisieren, wie bereits eingangs erwähnt. Dr. Marcus Vogt, Wissenschaftler am Fraunhofer IFAM, spricht war momentan nur von dem Einsatz in Drohnen und Kleinfahrzeugen, ohne sich direkt auch auf bemannte Luftfahrzeuge zu fokussieren. Davon sei man noch weit entfernt.

«Mit POWER PASTE lässt sich Wasserstoff bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck chemisch speichern und bedarfsgerecht wieder freisetzen»,

 konkretisiert Dr. Marcus Vogt. Probleme sieht er in der Wärmeabfuhr, der Vereisung bei dem zwangsweise mitgeführten Wasser und den erforderlichen Leistungsdichten, die sich skalieren lassen, aber in absehbarer Zeit noch nicht zur Verfügung stehen. Einsatz als Range extendier in der Schifffahrt und Schwerlastverkehr Das Optimal bleibt natürlich wenn der grüne Strom, möglichst verlustarm überall im Schiff und im Verkehr genutzt werden kann. Es gibt jedoch immer Lücken ohne Lademöglichkeiten.

Mit Power Paste (Wasserstoff) und Brennstoffzelle kann genügend Strom besorgt werden. Natürlich könnte der H2 auch in der Turbine verbrannt werden. Das ist kostengünstig, aber nicht sehr Ökologisch, da schädliche NOX Abgase entstehen. Interessant ist ja gerade mit einer Brennstoffzelle, das keine Abfälle zum Beispiel CO2 entstehen.

Gleiche Reichweite wie mit Benzin möglich

 Ausgangsmaterial der POWER PASTE ist ein pulverförmiges Magnesium – eines der häufigsten Elemente und somit ein leicht verfügbarer Rohstoff. Bei 350 Grad Celsius und fünf- bis sechsfachen Atmosphärendruck wird dieses mit Wasserstoff zu Magnesiumhydroxid umgesetzt. Nun kommen noch Ester und Metallsalz hinzu – und fertig ist die POWER PASTE. Um den Wasserstoff-Rückgewinnung Prozesse zu aktivieren, befördert ein Stempel die POWER PASTE aus der Kartusche heraus. Aus dem Wassertank wird Wasser zugegeben, es entsteht gasförmiger Wasserstoff. Die Menge wird dabei hochdynamisch dem Wasserstoffbedarf der Brennstoffzelle angepasst. Der Clou: Nur die Hälfte des Wasserstoffs stammt aus der POWER PASTE, die andere Hälfte liefert das Wasser zu. «Die Energiespeicherdichte der POWER PASTE ist daher enorm: Sie ist wesentlich höher als bei einem 700 bar-Drucktank.

Verglichen mit Batterien hat sie sogar die zehnfache Energiespeicherdichte

freut sich Vogt. Für den Nutzer heißt das: Er erzielt mit der POWER PASTE eine ähnliche Reichweite wie mit der gleichen Menge Benzin, wenn nicht sogar eine größere. Auch beim Reichweitenvergleich mit auf 700 bar komprimiertem Wasserstoff schneidet die POWER PASTE besser ab. Produktionsanlage wird aufgebaut Vogt denkt zunächst dabei in erster Linie zunächst an alle mögliche Fahrzeuganwendungen. Während gasförmiger Wasserstoff eine kostenintensive Infrastruktur erfordert, lässt sich die POWER PASTE auch dort einsetzen, wo eine solche Infrastruktur fehlt. Sprich: Wo es keine Wasserstofftankstellen gibt. Stattdessen könnte jede beliebige Tankstelle POWER PASTE in Kartuschen oder Kanistern anbieten. Denn die Paste ist fließfähig und Pump bar – sie kann daher auch über einen normalen Tankvorgang und vergleichsweise kostengünstige Abfüllanlagen getankt werden. Tankstellen könnten die POWER PASTE zunächst in kleineren Mengen, etwa aus einem Metallfass, anbieten und das Angebot entsprechend der Nachfrage ausweiten – mit Investitionskosten von einigen zehntausend Euro. Zum Vergleich: Tankstellen für gasförmigen Wasserstoff bei hohem Druck schlagen derzeit mit etwa ein bis zwei Millionen Euro pro Zapfsäule zu Buche.

Auch der Transport der Paste gestaltet sich kostengünstig: Schließlich sind aufwändige Drucktanks oder sehr kalter, flüssiger Wasserstoff nicht nötig. Bis es wirklich soweit ist, baut das Fraunhofer IFAM derzeit eine Produktionsanlage für die POWER PASTE auf. Ende 2021 soll diese in Betrieb gehen und dann bis zu vier Tonnen POWER PASTE pro Jahr produzieren. Natürlich nicht nur für E-Scooter wie Dr.Vogt versichert. Hydrogenius – Es wird am Konzept gearbeitet Eine andere Art Wasserstoff drucklos zu speichern, ist die bereits 2004 an Universität Erlangen-Nürnberg entwickelte Methode des «Liquid Organik Hydrogen Carriers» (LOHC), einer öligen Flüssigkeit, in der Wasserstoff zum Transport gebunden werden kann.

Inzwischen hat sich daraus das Unternehmen Hydrogenious gebildet. Wenn auch der Transport des LOHC vollkommen unkompliziert, so auch in Flugzeuge möglich wäre, so ist noch eine andere Aufgabe zu lösen. Um den Wasserstoff für die Brennstoffzellen verfügbar zu machen, müssen etwa 1/3 der verfügbaren Energie regelrecht verheizt werden. Anders lässt sich der Wasserstoff nicht aus der Trägerflüssigkeit nicht herauslösen. Was dem einen zu viel ist, ist dem anderen zu wenig. Man arbeite daran, ist sowohl aus Dresden als auch aus Erlangen bei Nürnberg zu hören.

Inhalt Linkliste: Vieles zum Thema Wasserstoffspeicherung Wikipedia Wasserstoff-kommt-künftig-aus-der-Tube
1       Problemstellung
 2      Arten der Wasserstoffspeicherung
2.1    Druckwasserstoffspeicherung
2.2    Flüssigwasserstoffspeicherung
2.3    Transkritische Speicherung (cryo compressed)
2.4    Metallhydridspeicher
2.5    Adsorptive Speicherung
2.6    Chemisch gebundener Wasserstoff
2.6.1 Methanol
2.6.2 Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC)
3       Einsatz
3.1    Brennstoffzellen-Schienenfahrzeuge
3.2    Flugzeuge
4      Unfallgefahr

Pumpspeicherkraftwerk Flensburg

Eine Utopie vom EES Mitglied Wolfgang Molwitz

Nutzung von regenerativen Abschaltstrom 

Niemals „Dunkelflaute für Flensburg“

Sauberer CO2 freier bezahlbarer Strom für Flensburg und Umgebung

 Die Texte sind auch aus der Wikipedia Seite entnommen

Deutschland, Flensburg

 

In Deutschland ist eine Pumpspeicherleistung von etwa 7 GW (Gigawatt) installiert (siehe Liste der Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland). Die Kraftwerke sind für eine Stromlieferung von täglich 4–8 Stunden ausgelegt. Daraus ergibt sich eine Gesamtspeicherkapazität von etwa 40 GWh (Stand 2010).[11][26] Im Jahr 2006 erzeugten die deutschen Pumpspeicherkraftwerke 4.042 GWh elektrischer Energie; das ist ein Anteil von rund 0,65 % der Stromerzeugung. Dem stand eine Pumparbeit von 5.829 GWh gegenüber, sodass der durchschnittliche Wirkungsgrad bei etwa 70 % lag.[27]

Energiewende

Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energie im Zuge der Energiewende hat sich das Betriebsmuster von Pumpspeicherkraftwerken deutlich gewandelt. Insbesondere im Sommer, wenn die Photovoltaik tagsüber große Mengen elektrischer Energie ins Netz speist, wird die Mittagsspitze und häufig auch große Teile der Mittellast von Photovoltaikanlagen gedeckt, so dass sich die Betriebszeiten von Pumpspeichern stärker in die Morgen- und Abendstunden verschieben. Gleichzeitig führt der Ausbau von Wind- und Solarenergie langfristig zu einem zunehmenden Speicherbedarf, um die volatile Erzeugung ausgleichen zu können. Daher wird in Zukunft, neben der lokalen Batteriespeicherung bei kleinen Hausanlagen, mit einer steigenden Bedeutung von Speicherkraftwerken, darunter auch Pumpspeicherkraftwerken gerechnet.

Eine relevante Dimension erreicht der Speicherbedarf ab einem regenerativen Anteil von 60–80 % an der Stromversorgung; bei geringeren Anteilen sind Flexibilitätsoptionen wie Lastmanagement, flexibler Betrieb von konventionellen Kraftwerken und der Ausbau der Stromnetze ökonomisch zweckmäßigere Optionen zum Ausgleich der Schwankungen.[3] Alternative Speichertechniken, z. B.die elektrothermische Speicherung von Energie in (Vulkan)gestein befinden sich in der Erprobung.[4] 2019 wurde in Hamburg die Pilotanlage eines elektrothermischen Energiespeichers in Betrieb genommen.[4]

Speicherkosten (Deutschland

Oberbecken des Pumpspeicherwerks Rönkhausen

Die Vollkosten, um elektrische Energie in einem Pumpspeicherkraftwerk für einen Tag zu speichern, liegen bei 3 bis 5 Cent/kWh. Die Speicherdauer beeinflusst die Kosten: je länger gespeichert wird, desto höher die Kosten, je kürzer gespeichert wird, desto niedriger die Kosten.[20] Da Kraftwerke gesetzlich wie Endverbraucher behandelt werden und damit hohe Entgelte für die Netznutzung zahlen müssen, sind Pumpspeicherwerke nach Angaben der Kraftwerksbetreiber gegenwärtig (Stand August 2014) nahezu unwirtschaftlich. (Nur neu gebaute Anlagen sind in den ersten 10 Jahren vom Netznutzungsentgelt befreit.) Gleichzeitig sinken die Einnahmen, da der Unterschied der Strompreise im Tagesverlauf geringer ist als früher. Dies liegt zum einen an der Abschaltung von Atomkraftwerken, die hauptsächlich die nächtliche Überlast verursachten, zum anderen an dem nur tagsüber zur Verfügung stehenden Sonnenstrom.[21]

Wirtschaftlichkeit (Deutschland)

Eindeutig klar

Kohle ade!

Das Flensburger Oberbecken könnte gut mit der Gemeinde Harrislee  gestaltet werden.

Der Platz für das Unterbecken könnte der Platz des Kohleberg sein. Eindeutig sauberer so denke ich.

Alle wollen sauberen und regenerativen CO2 freien, kostengünstigen Strom

Die Stadtwerke können endlich Ihre Kohle durch progressive Erneuerbare Energie ersetzen.

Was läuft schief beim Klimaschutz und Erneuerbaren Energien in Deutschland

von Franz-Josel Fell

Liebe Leserinnen und Leser,
Die Anstalt klärt auf, was bei Klimaschutz und Erneuerbaren Energien in Deutschland schief
läuft
Haben Sie es schon gesehen? Unglaublich, wie die Satiriker Max Uthoff und Claus von Wagner in
der Kabarett-Sendung „Die Anstalt“ im ZDF vom 1. Oktober über die wahren Hintergründe der
Verhinderung des Klimaschutzes in Deutschland aufklären.
Das entscheidende dabei ist: es klingt nach Satire, aber in Wirklichkeit ist alles so klar und
messerscharf recherchiert, dass diese Sendung nur die bittere Wahrheit präsentiert: Den
organisierten Niedergang der wichtigsten Klimaschutz Technologien, der Erneuerbaren Energien.
Politisch verordnet durch die verschiedenen Regierungen unter Kanzlerin Merkel mit Union, FDP
und SPD, lobbyiert durch die deutsche Industrie und organisiert durch die Kampagnen der Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), sowie wichtigen Protagonisten wie den Vorsitzenden der
Wirtschaftsweisen, Christian Schmidt.
Hervorragend wird in wissenschaftlich bestens belegten Zahlen und Grafiken erklärt, wie es in den
letzten 10 Jahren gelang, den einst erfolgreichen bürgerlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien zu
ersticken und damit den Elan der Energie wende zu stoppen.
Mit vielen Details und fakten reich wird zum Beispiel das EEG Paradoxon erklärt: Mit zunehmender
Kostensenkung der Erneuerbaren Energien kommt es dennoch zu einer Strom Preis Erhöhung für die Haushalts kunden.

Es wird klar aufgezeigt, dass die EEG Umlage eben nicht das Maß für die Kosten
des Ausbaus der Erneuerbare Energien ist, sondern die Steigerung der EEEG Umlage vor allem
durch eine verfehlte Umlage Berechnung verursacht wurde, gesetzlich verordnet seit 2010 &
eingeführt durch den damaligen Umweltminister Gabriel. Bis heute wurde dieser fundamentale
gesetzliche Fehler nicht korrigiert.
Gleichzeitig wurden 2010 die Ausnahmen für die Zahlung der EEG Umlage uferlos ausgeweitet,
was die EEG Umlage ebenfalls unnötig in die Höhe trieb. Begründet wurden die Ausnahmen immer
mit dem Argument, dass man die jeweiligen Unternehmen vor Wettbewerbsverzerrungen mit
ausländischen Unternehmen schützen müsse, welche mit angeblich niedrigerem Strompreis
konkurrenzfähiger seien. Doch wie absurd dies meist ist, zeigten die Satiriker am Beispiel der
Zugspitzbahn auf, die auch von der EEG Umlage befreit ist. Offiziell begründet, damit sie im
internationalen Wettbewerb mit ausländischer Konkurrenz bestehen könne. Ohne die Befreiung
durch die EEG Umlage müsse wohl befürchtet werden, dass die Zugspitzbahn abgebaut und zum
Mont Blanc auswandern würde.
Es ist bedrückend zu sehen, dass es offensichtlich nur einer Satiresendung im deutschen Fernsehen
gelingt, die Wahrheiten so klar auf den Punkt zu bringen. Der Niedergang des deutschen
Klimaschutzes wird ja kaum mit dem Niedergang des Ausbaus der Erneuerbaren Energien
zusammengebracht. Statt dessen argumentieren weiterhin die Chefkommentatoren in ZDF, ARD,
Spiegel, Bildzeitung, FAZ, Welt, Handelsblatt, WiWo und anderen ganz im Sinne der Argumente
der INSM, die ausschließlich den Bestandschutz der Klima zerstörenden fossilen und atomaren
Industrie organisieren soll.
Es wird Zeit, dass alle diese Chefkommentatoren die klaren wissenschaftlich bestens untermauerten
Analysen von Max Uthoff und Claus von Wagner studieren und endlich das dauernde Bashing der
Erneuerbaren Energien als Ursache der Strompreis Treiberei beenden. Die Erneuerbaren Energien
müssen als das begriffen werden, was sie wirklich sind: der kostengünstigste und wichtigste Beitrag
zum Klimaschutz.
Hammelburg, 04. Oktober 2019
Ihr Hans-Josef Fell
Die Anstalt vom 1. Oktober 2019
Politsatire mit Max Uthoff und Claus von Wagner
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-1-oktober-2019-100.html

Grüne Zukunft in der Nordsee?

Island of Helligenland


Ein europäisches Konsortium, angeführt vom Essener Energiekonzern RWE, will bis 2035 in der Nordsee sechs Windparks mit einer Gesamtleistung von 10,3 Gigawatt bauen. Der dort erzeugte Strom soll allerdings nicht an Land transportiert werden, sondern auf hoher See Elektrolyseure zur Herstellung von Wasserstoff durch Wasserspaltung versorgen. Dieser wird per Pipeline nach Helgoland transportiert, dessen Hafen bereits eine logistische Zentrale für den Bau von Offshore-Windenergieanlagen ist. Hier wird der Wasserstoff verflüssigt und für den Eigenbedarf genutzt. Die Helgoländer denken daran, eine Großtankstelle für Schiffe zu bauen, die von Elektromotoren angetrieben werden und ihren Strom aus Brennstoffzellen an Bord beziehen. Die müssten allerdings noch gebaut werden. Denkbar ist auch die Versorgung von Inselfahrzeugen. Die Überschüsse sollen per Tankschiff zum Festland gebracht werden. Continue reading