Mit Wasserstoff raus zum Windpark
Der norwegische Schiffbauer Ulstein hat das Konzept eines Service-Schiffes für Offshore-Windparks mit Wasserstoffantrieb vorgestellt. Die Ulstein SX190 soll ab 2022
auf hoher See getestet werden. Die SX190 ist ein Begleitschiff, dass als Service- und Supportgefährt beim Bau und Betrieb von OffshoreWindkraftanlagen eingesetzt werden soll. Es
ist mit Brennstoffzellentechnologie des niederländischen Spezialisten
Nedstack ausgerüstet und kann bereits vier Tage lang im emissionsfreien Modus betrieben
werden.
Mit künftigen Technologiesprüngen soll dies künftig zwei Wochen lang möglich sein. Für längere Missionen oder Überführungsfahrten ist noch ein dieselelektrischer Antrieb verbaut.
Probefahrten könnten bereits 2022 stattfinden.
Die Brennstoffzellen kommen auf eine Leistung von 2 MW, die installierte
Gesamtleistung des Antriebs liegt bei 7,5 MW. Die von Nedstack zugelieferten
PEM-Brennstoffzellen sind in einem separaten Maschinenraum installiert.
Nedstack-Systeme wurden laut der Mitteilung bereits im Multi-Megawatt-Leistungsbereich gebaut und erprobt.
(Ulstein-Pressemitteilung
vom 18. November 2019)
Wasserstoffantrieb für Dickschiffe
Der norwegische Schiffsbauer Havyard entwickelt einen Antrieb mit Wasserstoff
und Brennstoffzellen für große Schiffe und ist damit nach eigenen Angaben bis
zum Beginn der Genehmigungsphase gekommen. Vereinbarungen mit Lieferanten von Brennstoffzellen (PowerCell) und Wasserstofftanks (Linde) seien unterzeichnet worden. Das Genehmigungsverfahren allerdings dürfte nicht ganz einfach werden, denn
bisher gibt es keine Regelungen für solche Systeme auf Schiffen.
Das Unternehmen hat bereits Erfahrung mit batterieelektrischen Antrieben und ist optimistisch, dass es auch den
So soll das Schiff aussehen (Bild: Ulstein)